Max Otte ist Unternehmer, Publizist, Philanthrop und politischer Aktivist. Das Handelsblatt nannte ihn den „renommierten Krisenökonomen“. Er war in fast allen großen Talkshows präsent. Seitdem er sich entschied, seine Stimme gegen die Zustände im Land zu erheben, schreiben die Mainstreammedien weniger freundlich über ihn.

Max Otte studierte an der Universität zu Köln, der American University in Washington, D.C. und promovierte an der Princeton University. Er hatte Professoren an der Boston University, der Hochschule Worms und der Karl-Franzens-Universität Graz inne.

Unternehmen, an denen Max Otte beteiligt ist, betreuen insgesamt 1,5 Milliarden Euro an Kundengeldern. Er ist Herausgeber des Kapitalanlagebriefes Der Privatinvestor und des Magazins PI Politik Spezial. Seine PI Privatinvestor Kapitalanlage GmbH betreut sieben Fonds, darunter den PI Vermögensbildungsfonds, der PI Global Value Fonds und der Max Otte Multiple  Opportunities Fonds (www.max-otte-fonds.de). Der PI Global Value wurde im Februar 2020 vom €uro Magazin mit dem zweiten Platz für die Kategorie „Mischfonds, überwiegend Aktien“ über 3 Jahre ausgezeichnet.

Max Otte ist Gründungsstifter des Human Roots Award des Archäologischen Forschungszentrum und Museum für menschliche Verhaltensevolution MONREPOS, Stifter des Oswald-Spengler-Preises, der 2018 erstmalig an den Schriftsteller Michel Houellebecq verliehen wurde, sowie des Preises für Zivilcourage, der 2019 erstmalig an den Leipziger Maler Axel Krause ging.

Als Veranstalter des Neuen Hambacher Festes setzt sich Max Otte für die Demokratie in unserem Land ein.

Herkunft

Max Otte kam am 7.10.1964 in Plettenberg/Westfalen als Sohn des Berufsschullehrers Max Otte (1928 – 1983) und seiner Frau Lore, geborene Hauter, zur Welt. Er hat einen jüngeren Bruder, den Discjockey Jojo Otte. Den Namen Max nahm er anstelle des Taufnamens Matthias 1989 nach dem frühen Tod des Vaters an.

Der Vater stammte aus Schlesien, und hat sich als Kommunalpolitiker (CDU-Ratsmitglied), evangelischer Kirchmeister und Pädagoge für den Dienst am Menschen sowie eine gelebte Demokratie eingesetzt. Die Mutter stammt aus einer Familie pfälzischer pazifistisch-basisdemokratisch-mennoitischer Bauern und Müller, die 1752 aus der Schweiz ausgewiesen wurde. Die Großmutter stammt aus der Mennonitengemeinde Weierhof, der Großvater von der Kirschbachermühle bei Zweibrücken.

In Max Ottes Straße wohnten der SPD-Bürgermeister, Landrat und Gymnasialdirektor Heinz Baberg, Ottes Vater als CDU-Ratsherr und der Spitzenkandidat der DKP. Sie verkehrten gelegentlich miteinander. Diese gelebte politische Toleranz hat Max Otte schon als Kind geprägt. Von 1970 – 1974 besuchte Otte die Grundschule Ohle. Im Internet sind Videoaufnahmen (1) (2) durch den Klassenlehrer Martin Zimmer aus dieser Zeit dokumentiert.

Studium

Von 1974 bis 1983 besuchte Max Otte das städtische Gymnasium Plettenberg (heute Albert-Schweitzer-Gymnasium) und schloss zusammen mit einer Mitschülerin als Jahrgangsstufenbester ab. Zunächst interessierte sich Otte nicht für Sprachen. Mehrere Sprachreisen nach England weckten aber sein Interesse für diese Land und die Englische Sprache. Ottes Interesse galt Geschichte und Philosophie, sowie Mathematik und Physik und Weltraumtechnik. Im Jahr 1978 besuchte er den Raketenpionier Hermann Oberth.

Otte gab in der Oberstufe vielen Schülern in fast allen Fächern Nachhilfeunterricht. Sein Hobby war die von der Neuen Deutschen Welle beeinflusste Schülerband „Täuschung“, mit der er zwei Singles veröffentlichte (Link).

Illu

Schon früh war Otte von den Vereinigten Staaten von Amerika fasziniert und beschloss, bei passender Gelegenheit auszuwandern. Im Jahr 1982 organisierte er eine längere Sommerreise zu Verwandten in den Mittleren Westen und nach Washington, D.C. Die finanzielle Situation der Familie erlaubte es aber nicht, ein Bachelor-Studium an einer Spitzenuniversität in den USA zu beginnen.

Von 1983 bis 1984 leistete Otte seinen Grundwehrdienst bei der 3. FArt. Btl. 31 in der Scharnhorst-Kaserne in Lüneburg ab. In dieser Zeit wurde er für ein politisches Essay über die Revolution im Iran vom Generalinspekteur der Bundeswehr ausgezeichnet.

Von 1983 bis 1986 und dann wieder von 1987 bis 1989 studierte Otte Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und politische Wissenschaften an der Universität zu Köln. Von 1986 bis 1987 studierte Otte politische Wissenschaften und Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Finance und Marketing, an der American University in Washington, D.C. Im Laufe seines Studiums erhielt Max Otte zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien. Unter anderem war er Stipendiat der

  • Konrad-Adenauer-Stiftung (1984 – 1989)
  • Dr. Jost-Henkel-Stiftung (1986 – 1987)
  • Ein Hall of Nations Scholarship der American University in Washington, D.D. trat er nicht an, weil er 1987 nach Deutschland zurückkehrte.
  • Preis der neoliberalen Mont-Pelerin Society für ein Essay „Toward an Open World Order“ (1988). Otte hat sich deutlich vom neoliberalen Gedankengut distanziert und vertritt einen Ordoliberalismus im Sinne von Alexander Rüstow oder Wilhelm Röpke sowie eine Renaissance der sozialen Marktwirtschaft.
  • Sprachstipendium Spanisch des Deutschen Akademischen Austauschdienstes 1988.

1989 schloss Otte als Diplom-Volkswirt mit der Note 1,6 ab.

Während seines Grundstudiums war Otte bei den Unabhängigen an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln aktiv und hatte zeitweilig einen Sitz im Studentenparlament. Die Unabhängigen verstehen sich als eine liberale, sachorientierte Vertretung der Studierenden im Studentenparlament.

Seine Diplomarbeit wurde von Prof. Dr. Karl Kaiser, dem langjährigen Direktor des Forschungsinstituts der deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. betreut. Ebenso wurde Otte von Prof. Dr. Gerhard Fels, dem damaligen Direktor des Instituts der Deutschen Wirtschaft und Prof. Dr. Christian Watrin gefördert.

Im Jahr 1989 ging Max Otte durch ein Woodrow-Wilson-Fellowship (auf drei Jahre angelegtes Promotionsstipendium) an die Princeton University. Direktor des Doktorandenprogramms war zu dieser Zeit der spätere U.S.-Notenbankpräsident Ben Bernanke. Auch bei Paul Volcker, den Max Otte später für die ZEIT interviewte, hatte Otte Vorlesungen und schrieb eine Seminararbeit über Kapitalflüsse im ersten Zeitalter der Globalisierung ca. 1870 – 1914.

1991 erwarb Otte den Titel M.A. in Public Affairs, 1997 schließlich den Doktorgrad (Ph.D.). Der Erwerb eines Ph.D. berechtigte nach einem Gesetz, das auf die Zeit des Nationalsozialismus zurückging, bis vor wenigen Jahren nicht dazu, in Deutschland den Namenszusatz „Dr.“ zu führen, auch wenn der Titel von einer Spitzenuniversität stammte. Seit einigen Jahren ist dieser Missstand nun behoben. (Bericht)

Im Jahr 1992 war Otte Teaching Assistant für den Kurs „European Politics“ von Professor Ezra Suleiman.

1997 erwarb Max Otte seinen Doktorgrad mit einer politökonomischen Arbeit über die Außenpolitik des vereinigten Deutschland, die im Jahr 2000 aktualisiert unter Mitarbeit von Jürgen Greve von St. Martins Press veröffentlicht wurde. Otte geht von einer „realistischen“ Pespektive der Außenpolitik aus. Seine Grundthese ist, dass Deutschland Machtressourcen zwar durch die Wiedervereinigung gewachsen sind, die Ansprüche aber überproportional gestiegen seien. Deutschland würde daher für die vorsichtige Außenpolitik einer Mittelmacht und für Kontinuität stehen. Karsten D. Voigt, damaliger Koordinator für die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit schrieb hierzu: „Wenn Sie verstehen wollen, warum das vereinigte Deutschland nach dem Ende des Kalten Krieges seine etablierte Politik im Rahmen von EU und NATO fortsetzen wird, lesen Sie dieses Buch. Diese sorgfältige Analyse verdeutlicht: Deutschlands aktive Unterstützung für die demokratische, ökonomische und politische Stabilität seiner europäischen Nachbarn ist in seinem eigenen Interesse.“

Gilpin Friedberg und Co

Otte sieht sich beeinflusst von Robert Gilpin, der ihn mit der politischen Ökonomie und den älteren deutschen politischen Ökonomen wie Karl Marx und Friedrich List vertraut machte. Eindruck machten auf den jungen Otte auch einen Vortrag des U.S.-Krisenforschers Charles Kindleberger im Jahr 1986 sowie ein Vortrag von John Kenneth Galbraith 1994.

Ottes Doktorvater war Aaron Friedberg, der 2003 bis 2005 als Deputy Assistant for National-Security Affairs and Director of Policy Planning im Büro des Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten tätig war und 2001 der erste Henry Alfred Kissinger Scholar an der Library of Congress war. Aaron Friedberg promovierte über die englische Wirtschafts- und Außenpolitik in Zeiten relativem ökonomischem Niedergangs 1895 bis 1905.

Erste berufliche Stationen 

Schon als Schüler machte Max Otte viele berufliche Erfahrungen. Sein erstes Geld verdiente er – wie sein späteres Investmentvorbild Warren Buffett – mit dem Austragen von Zeitungen, in diesem Fall die evangelische Kirchenzeitung Unsere Kirche.

Otte jobbte als Schüler in der Weinlese, sowie bei der Wilhelm Alte GmbH, der plettac AG, die in den frühen neunziger Jahren erst Liebling der Börse war und dann abstürzte und der Alcan Ohler GmbH, zuvor Ohler Eisenwerk, jetzt Novelis. Als Student arbeitete Max Otte im Konzernrechnungswesen der Alcan Deutschland GmbH in Eschborn, bei der Frankfurter Sparkasse von 1822 (jetzt Frankfurter Sparkasse) und im Investment-Banking der WestLB. Bei seinem Praktikum bei der Sparkasse von 1822, die damals ein Marktführer im Optionsscheinhandel war, konnte er den Börsencrash von 1987 hautnah auf dem Börsenparkett miterleben.

Im Jahr 1989 begann Otte als Werksstudent bei der Firma Kienbaum Unternehmensberatung GmbH in Düsseldorf, wo er im Bereich des damaligen Partners Axel G. Koetz tätig war, der den Bereich Public Sector Services verantwortete. Auch während seiner – dadurch sehr verlängerten Promotionszeit – arbeitete er für Kienbaum.Unter anderem wirkte er an einer Studie für das Umweltministerium Rheinland Pfalz mit. Im Jahr 1990 wurde Kienbaum, vertreten durch Max Otte, mit einer Studie zur Reform des U.N.-Entwicklungshilfeprogramms UNDP beauftragt, die er leitete. 1992 veröffentlichte er über Krise und Reform der UN-Entwicklungshilfe in der Zeitschrift Aussenpolitik (German Review of Foreign Affairs). Kurze Zeit später wirkte er an einer Studie zur Ansiedlung von U.N.-Organisationen in Bonn mit.

Von 1994 bis 1995 war Otte am Aufbau der Beratungsdienst des Centrums für Hochschulentwicklung an der Bertelsmann-Stiftung beteiligt. In dieser Zeit veröffentlichte er einen Artikel über modernes Hochschulmanagement.

Im Jahr 1997 stieg Max Otte nach seiner Promotion als Senior Project Manager für den öffentlichen Sektor bei Arthur D. Little International, Inc. ein. Er verantwortete als Projektmanager unter anderem als Coach eines internen Projektteams eine umfassende Studie zur Reorganisation des Bundesministeriums für Wirtschaft für den damaligen Minister Günter Rexrodt.

Seitdem nimmt Otte keine bezahlten Beratungsaufträge für Ministerien und öffentliche Organisationen mehr an. Privat und ehrenamtlich engagiert sich Otte in dieser Richtung weiter.

Im Jahr 1998 war Max Otte als M&A (Mergers & Acquisitions)-Berater bei Institut für Wirtschaftsberatung für mittelständische Unternehmen, vorzugsweise im Heizungs- und Sanitärgroßhandel, tätig. Die Branche stand nach dem Wiedervereinigungsboom vor einer Konsolidierung, so dass Max Otte bei der Sanierung und Fusion mehrerer Unternehmen der Branche beteiligt war.

Professor und Unternehmer 

Ab Herbst 1998 war Otte Assistant Professor (Tenure Track) for International Relations am Department of International Relations der Boston University. Sein Probevortrag „The Euro and the Future of the European Union“ vom April 1998 diagnostizierte eine falsche Konstruktion der Eurozone und sagte ernsthafte Probleme für die Eurozone voraus. An der Boston University unterrichtete Max Otte International Economics, International Trade, International Finance und International Organization & Management.

Bereits im Dezember 1998 hatte Max Otte bei der Lektüre eines gut geschriebenen Artikels über die Aktie des Internethändlers Amazon auf der Netzseite www.fool.com seine unternehmerische Vision, die ihn bis heute leitet:

  • Finanzen und Finanzinformationen für Privatinvestoren sowie Bürgerinnen und Bürger allgemeinverständlich, nutzbringend und humorvoll zu präsentieren.
  • Dabei das Internet zu nutzen.
  • Ausschließlich für Bürgerinnen und Bürger tätig zu sein, also Privatkunden zu haben.

Die Verhandlungen mit den Machern des Motley Fool scheiterten jedoch daran, dass Otte eine Unternehmensbeteiligung wünschte, während die Gründer einen Angestellten suchten. Das von Otte bereits ausgesuchte Team ließ sich vom Motley Fool anwerben. Otte ging ein kurzlebiges Joint Venture mit http://www.wallstreet-online.de ein, das unter anderem daran scheiterte, das wallstreet-online kurzfristige und tradingorientierte Nutzer hatte, während für Otte der langfristige Vermögensaufbau im Vordergrund stand.

Im Jahr 2000 ging Otte ein Joint Venture mit der freenet ag ein, das allerdings bereits 2002 eingestellt wurde, weil freenet im Zusammenbruch der New Economy die notwendige Anschlussfinanzierung nicht aufbrachte. Zusammen mit der OnVista AG erwarb Otte die Insolvenzmasse und führte das Unternehmen weiter, bevor er Ende 2003 an die OnVista AG verkaufen musste. Gleichzeitig hatte er aber eine Finanzberatung gegründet.

IlluOtte ist Gründer der IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH in Köln, einem Finanzanalyseinstitut, das Informationen für Privatanleger bereitstellt. Außerdem wird der PI Global Value Fund (WKN: A0NE9G) von der von Max Otte gegründeten Privatinvestor Verwaltungs AG beraten. Seit 1. Juli 2013 berät Max Otte den in Deutschland aufgelegten Max Otte Vermögensbildungsfonds (WKN: A1J3AM).

2001 erhielt Otte einen Ruf als Professor für allgemeine und internationale Betriebswirtschaftslehre (C-3) an die FH Worms. Dort lehrte er Marketing, International Business Studies, sowie Finanzierung und Investition in den Fachbereichen Internationale Betriebswirtschaft und Außenwirtschaft sowie Tourismus. Zum 31. Dezember 2018 verließ Max Otte auf eigenen Antrag die FH Worms und schied aus dem Beamtenverhältnis aus.

2011 erhielt Otte einen Ruf als Universitätsprofessor für quantitative und qualitative Unternehmensführung im Angestelltenverhältnis an das Institut für Unternehmensführung und Entrepreneurship der Karl-Franzens-Universität Graz. Diese Professur wurde zum 31. März 2016 beendet.

Vorträge und Bekanntheit als „Crashprophet“

BuchcoverDurch sein 2006 geschriebenes Buch „Der Crash kommt“ wurde Max Otte einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Die Erstausgabe von 2006 beginnt mit den Sätzen:

Ich kann Ihnen nicht sagen, ob der Crash im Jahr 2008 kommt. Vielleicht ist es schon 2007 so weit, vielleicht erst 2009 oder 2010. Menschliches Verhalten – um nichts anderes handelt es sich bei dem Ausbruch einer großen Wirtschaftskrise – lässt sich nicht mit mathematischer Präzision voraussagen, auch wenn es bestimmte Krisenpropheten immer wieder versuchen. Einige der stärksten Hinweise deuten eher auf das Jahr 2010 hin, andere schon auf Ende 2007. Aber wenn ich die Zeichen richtig verstehe, die uns die Weltwirtschaft derzeit überall hinterlässt, dann muss es krachen – und zwar mit einer gewaltigen Wucht.

Max Otte forderte als einer der Ersten und lange vor der Politik die Verstaatlichung der Hypo Real Estate (Link 1 / Link 2). Im März und April 2009 empfahl er massiv, Aktien zu kaufen. Otte wehrt sich gegen den Titel eines „Crash-Propheten“. Im November 2009 wurde er mit 10.000 von 24.000 Stimmen von den Lesern von Börse Online zum ‚Börsianer des Jahres 2009‘ gewählt. Im selben Monat bestätigte er, dass Aktien noch nicht zu teuer seien. Im November 2010 erhielt er erneut mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen.

Der von der Privatinvestor Verwaltungs AG beratene und Mitte März 2008 aufgelegte PI Global Value Fund (WKN: A0NE9G) schaffte bis zum 28. April 2010 eine Performance von 38% und ließ damit den DAX um 38 Prozent, den MSCI World um 33 Prozent und den Eurostoxx 50 um mehr als 60% hinter sich. Otte investiert nach dem „Reinheitsgebot“ in Qualitätsaktien, Anleihen und physisches Gold. Am 31. März 2011 hatte der Fonds eine Performance von 51% erzielt. Im Jahr 2011 wurde der Fonds in einen Mischfonds umgewandelt und erhielt die Vertriebszulassung für Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Im April 2010 – einige Wochen bevor der „Euro-Rettungsschirm“ beschlossen wurde – forderte Otte einen Austritt der Südländer aus der Eurozone. Am 8. April 2011 sagte Max Otte gegenüber dem Handelsblatt: „Das wirkliche Problem der Weltwirtschaft sind die USA.“ Etwas mehr als eine Woche später kündigte tatsächlich die Ratingagentur Standard & Poors eine mögliche Herabstufung der US-Bonität an.

Otte, obwohl Berater zweier großer Kapitalanlagefondes, setzt sich für eine massive Regulierung der Finanzmärkte ein. Insbesondere fordert er sinnvolle Eigenkapitalregeln als Basis der Haftung von Banken in einer Marktwirtschaft. Das Verbot ungedeckter Leerverkäufe 2010 durch die Bundesregierung unterstützte er.

Max Otte hielt bis zum Jahr 2015 rund 50 bis 70 Vorträge pro Jahr (Artikel FAZ / Artikel Augsburger Allgemeine). In den letzten Jahren waren dies unter anderem:

  • Europa-Forum der Universität Konstanz
  • Kölner Vortrag in Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität zu Köln PDF
  • Münchner Seminare des ifo-Instituts
  • Führungskräftetreffen der Süddeutschen Zeitung in Berlin PDF
  • 4x Demokratie-Forum, bzw. Hambacher Gespräche auf dem Hambacher Schloss 2010 2011
  • Bankenkongress der LINKEN
  • Finanzausschuss des Deutschen Bundestages auf Einladung der SPD PDF
  • Nordischer Gewerkschaftsbund im Finanzwesen (Nordic Finance Union)
  • Petra-Kelly-Stiftung
  • Friedrich-Naumann-Stiftung
  • Konrad-Adenauer-Stiftung
  • Vortrag vor Abgeordnete des Deutschen Bundestages von CDU und FDP
  • Vorstellung des neuen Buchs von Sahra Wagenknecht mit der Autorin Eventankündigung
  • BürgerInnen Wahlkreisveranstaltung mit Sylvia Canel, FDP MdB
  • ndr Rundfunkrat
  • netzwerk recherche e.V.
  • viele Unternehmerverbände
  • viele Volksbanken und Sparkassen
  • Rafael del Pino Foundation, Madrid

Im Januar 2016 kündigte Max Otte auf dem Fonds professionell Kongress in Mannheim an, seine Vortragstätigkeit zugunsten der von ihm beratenen Investmentfonds radikal zu reduzieren. Weniger als 20 Vorträge hält Max Otte nun pro Jahr – meistens im Zusammenhang mit den von ihm beratenen Investmentfonds.

Für die Zeit interviewte er zusammen mit Heike Falle seinen ehemaligen Professor Paul Volcker.

Mitgliedschaften 

Max Otte ist Mitglied bei

Privates 

IlluMax Otte hat zwei Söhne und eine Tochter. Ihr Wohlergehen und ihre Erziehung haben für Otte den höchsten Stellenwert.

Otte engagiert sich als evangelischer Laienprediger, unter anderem auf dem evangelischen Kirchentag 2009 in Bremen (pdf).